Stand heute sieht es so aus, dass ich in den letztem Jahren in London, Edinburgh, Amsterdam, Berlin und Paris gewesen bin. Mehrere Fußballspiele meines Lieblingsvereins vor Ort besucht habe und Verpflichtungen aller Art im Alltag nachkommen kann. Außer Haus. Etwas, was ich vor drei Jahren völlig ausgeschlossen habe. Damals habe ich mir kein Leben außerhalb der Sicherheit und Geborgenheit meines Zuhause mehr vorstellen können. Selbst einen Job habe ich gefunden, der mir einigermaßen Spaß bereitet.
Auch heute denke ich noch viel darüber nach, was andere Leute von mir denken und es gibt immer Situationen, selbst auf den Reisen, die mich ein bisschen herunterziehen können. Aber ich lasse nicht mehr zu, dass diese Situationen mein Leben bestimmen, während sie mich zurück in die Isolation zwingen. Da ist so viel Schönheit in der Welt, die mir in den letzten Monaten begegnet ist. So viele nette Menschen und einmalige Erfahrungen, die mir so viel gegeben haben. Heute bin ich so froh, dass ich diesen radikalen Therapieansatz (ohne Hilfe von außen) gewählt habe und einfach hinaus bin. Vielleicht mag das alles etwas kitschig und albern klingen, aber so empfinde ich das wirklich.
Mir fällt es immer noch schwer, komplett offen und im Detail über mich zu schreiben, aber vielleicht schaffe ich es irgendwann, mehr darüber zu verfassen.
Mir fällt es immer noch schwer, komplett offen und im Detail über mich zu schreiben, aber vielleicht schaffe ich es irgendwann, mehr darüber zu verfassen.